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Das Bild zeigt einen schönen Original-S&W-Revolver, das Modell 586 mit Hogue-Griffschalen, umgebaut in LEP, 6,3mm-Reducta-Kartusche.

Abb. 1.2: Eine Pietta-Kopie eines Perkussions-Colt 1851 Navy (Originalkaliber war .36 Schwarzpulver), umgebaut in Kaliber 5,5mmLEP (Brocock-Pistolenkartusche). Mit "F"-Zeichen im Fünfeck, eigentlich eine "Luftpistole" mit einer Geschossenergie <7,5 Joule, aber trotzdem WBK-pflichtig. Da es sich hier um einen Umbau einer vormals scharfen Waffe in LEP handelt, ist diese Waffe ohne Bedürfnisnachweis, WBK und entsprechendem, genehmigtem WBK-Voreintrag nicht mehr erhältlich.

VORSICHT: NICHT MEHR "FREI AB 18 JAHREN"!


Ich bin in den 60-igern in einer süddeutschen Kleinstadt geboren und wohne nun nahe dieser Stadt, in einem kleinen Dorf mit viel „Umgebung“. Von Beruf bin ich Entwicklungsingenieur, Fachgebiet Elektrotechnik, angestellt in einer Firma für Sondermaschinenbau.

Neben meiner Familie habe ich mehrere Hobbys, z.B. Kraftsport, Sportschießen (GK, KK, LuPi, LG), Sammeln von antiken Münzen, mechanischen Armbanduhren, Waffen und ich interessiere mich für Waffentechnik. Zeitweise betätigte ich mich auch als Gitarrist in einer Rockband um mir mein Studium zu finanzieren.

Meine alte "BLADE"-Telecaster. Scheppert mal richtig los, leider habe ich zum Spielen fast keine Zeit mehr. Einen alten Röhrenverstärker von "Soldano" habe ich auch noch irgendwo. Nebenbei habe ich auch mal E-Gitarren gesammelt. Viele namhafte Teile von "PRS" über "Charvel" bis "Gibson", naja, aber irgendwo war dann der Platz zu wenig und die Sammlungen zu groß. Die "Tele" und eine Ovation "Custom-Balladeer" sind meine letzten beiden. Meine schwarze "Lizzy", eine Gibson "Les Paul Custom", vermisse ich aber wirklich sehr. 

Vor meiner Zeit als Familienvater war ich ebenfalls leidenschaftlicher Motorradfahrer, aber das muss ich dann wohl mit 66 Jahren erst wieder anfangen.

Unser Familienhund, ein kleiner Havanneser-Rüde namens "Toffee", ausgesprochen: "To-vieh" (GRINS!) - der Liebling meiner Frau. Wenn ich mal wieder zuviel Geld für meine Hobbys ausgegeben habe, bin ich das leider nicht ;-).

Ich bin sowohl Mitglied in diversen (Schützen-/Sammler-) Verbänden (BdMP, BSSB, FWR), als auch Mitglied im VdW (Verband für Waffentechnik und Geschichte).

Und so sehe ich aus. (Die Kamera ist nach dem Foto "geplatzt", leider - deshalb sind keine weiteren "Selbstbildnisse" mehr möglich).


Bezüglich meiner, sich zyklisch ändernden Schwerpunkte meiner Sammelleidenschaften, liegt mein Hauptaugenmerk im Moment besonders auf Waffen und Waffentechnik. Ich zähle mich aber generell zu den bekennenden „Freunden des Kulturgutes Waffe".

Hier sammle ich neben den sog. „freien Waffen“, genau den Platzpatronenwaffen (SSW) mit „PTB-Nummer im Kreis“ besonders die „bedürfnisfreien“ Waffen in den Kalibern 4mmM20 / 4mmRlang und 6mmFlobert mit „F“-Zeichen im Fünfeck und „PTB-Nummer im Quadrat“. Alles natürlich konform unserer Gesetze, mit entsprechender Erwerbsberechtigung und WBK.

Im Besonderen habe ich auch eine kleine Sammlung von LEP- / DLP-Waffen, also der sog. „Reductas“, „gekorenen Druckluftwaffen“ oder in Druckluftwaffen umgebaute Originalwaffen mit „F-Zeichen“ im Fünfeck, die mit Hilfe von Druckluftkartuschen Geschosse verschießen können, deren Bewegungsenergie 7,5 Joule nicht überschreitet.

Auch meine LEP-Sammlung ist selbstverständlich (bereits seit dem 01.04.2008) ordnungsgemäß bei den Behörden angemeldet - mittels einer ROTEN-WBK auf wissenschaftlich-technischer Basis.


Ich habe dafür eine entsprechende offizielle Bewilligung, die mir erlaubt, Waffen (z.B. angemeldete LEP`s) aus meinem Sammelgebiet, auch nach dem 01.10.2008, anzukaufen. Näheres im Verlauf des Textes auf dieser Homepage.

Nachdem mich an Waffen hauptsächlich die Technik interessiert, haben mir bis zur Änderung des Waffengesetzes zum 01.04.2008 die, bis dato frei ab 18 Jahren erhältlichen LEP-Waffen als "Belegstücke" mit ausgereicht um technische Vorgänge an Schusswaffen zu studieren und nachzuvollziehen.

Leider sind die Waffengattungen, die aus Umbauten von Originalwaffen in „andere Kategorien“ entstanden sind (siehe WaffG. §58 und Anlage 2 etc. pp.), dazu zählen z.B. die Umbauten von Originalwaffen in das Kaliber 4mmM20 („gekorene“ 4mmM20-Waffen) und auch die LEP-Umbauten, seit der aktuellen Gesetzesänderung vom Jahr 2008 ausgestorben, da nicht mehr „bedürfnisfrei“ bzw. „frei“ erhältlich.

Abb. 3.2: Ein "Colt 1911 A1-Klon", Hergestellt von Norinco (China), mit "F"-Zeichen im Fünfeck und "BKA-Raute mit Nummer". Eine sog. "gekorene" Waffe im Kaliber 4mmM20 mit Ladehülsen, also ein Umbau, da original im Kaliber .45ACP. Diese Waffen waren bis zum 01.04.08 bedürfnisfrei, da die Geschossenergie 7,5 Joule nicht überschreitet, aber trotzdem WBK-pflichtig. Seit dem 01.04.08 leider nur noch mit Bedürfnis - das niemand erbringen kann - gegen WBK und entsprechendem, genehmigtem WBK-Voreintrag zu bekommen.

Abb. 4.2: Eine Kopie des Colt "New Frontier Scout" von HS, Modell 21 im Kaliber 4mmM20 als Beispiel einer sog. "geborenen" 4mmM20-Waffe. Diese Waffe wurde original im Kaliber 4mmM20 hergestellt, besitzt ein "F"-Zeichen im Fünfeck und eine "PTB-Zulassungsnummer im Quadrat". Solche Waffen sind nach wie vor bedürfnisfrei, da die Geschossenergie 7,5 Joule nicht überschreitet, aber trotzdem WBK-pflichtig. Seit dem 01.04.08 immer noch ohne Bedürfnis, gegen WBK und entsprechendem, genehmigtem WBK-Voreintrag zu bekommen.

Näheres zu diesen Themen erbitte ich im aktuellen Waffengesetz selbst nachzulesen!

Hier ein kleiner Link zum aktuellen WaffG.: www.co2air.de/wbb2/wom/WaffG.html - "alte" Änderungen von 2008, inkl. der aktuellen Änderungen von 2009 - als Service von www.co2air.de.

Mich erfreuen die schönen Stücke aus meiner Sammlung nach wie vor.




Nachdem die LEP-/4mmM20-Umbauten seit Inkrafttreten des Waffengesetzes am 01.04.2008 nach dem Willen des Gesetzgebers „weg vom Markt“ sind, gehören Umbauten von Originalwaffen, die in Deutschland im Zeitraum zwischen den Jahren 1995 bis 2008 entstanden sind, zu den nunmehr „ausgestorbenen/ausgerotteten“ Waffenkategorien, deren Erhalt es nach meinem Erachten für die Nachwelt zu schützen und für nachfolgende Generationen zu konservieren gilt.

Die Waffen, obwohl für manche Puristen entweder als „kastriert“ gelten oder teilweise sogar als „Schrott“ bezeichnet werden, stellen ein zu schützendes Kulturgut des oben genannten Zeitraumes dar und können ebenfalls zum Aufbau einer wissenschaftlich-technischen Waffensammlung dienen, wenn nicht sogar eine eigene wissenschaftlich-technische Sammlung in sich darstellen.

Warum sammle ich SSW, LEP, und "Kleinstkaliber" (4mmM20 etc.)?:

Zum Einen interessiert mich "Mechanik" im Allgemeinen, daher meine Leidenschaft "Moped-Basteln" und für mechanische Armbanduhren mit Hand- oder Automatikaufzug, zum Anderen bin ich seit meiner Jugend leidenschaftlicher Sportschütze.

Irgendwann hat mich dann die Mechanik und Technik der Waffen fasziniert - also habe ich einfach meine Vorlieben "zusammengelegt". Ebenfalls waren LEP-Umbauten und O-Umbauten von Waffen in 4mmM20 vor der Gesetzesänderung 2008 eine Alternative, auch Waffen "neueren Herstellungs- und Konstruktionsdatums" (z.B. eine "Desert-Eagle", die mir leider in LEP noch in meiner Sammlung fehlt, oder eine P7 in LEP) zu sammeln und deren Technik zu studieren.

Auch wenn diese Waffen, die nach den Vorgaben des BKA umgebaut wurden, nicht mehr ihren "scharfen" Ausgangsmodellen entsprechen, sind bei den LEP-/4mmM20-Umbauten gewisse mechanische Vorgänge der Originalwaffe, im Gegensatz zu den reinen Deko-, Salut- oder Schreckschusswaffen, noch nachvollziehbar. 

Dies war mir als technik-interessiertem Sammler vollkommen ausreichend. Okay, okay, zugegeben bin ich dann auch noch der "Faszination der C96, der P08, der P38 oder einer CZ38" erlegen, die sind nämlich selbst als "Umbau" auch noch sehr schön.

Abb. 5.2: Da wird selbst der Fachmann schwach: Im Vordergrund eine Steyr Mod. 1912 (Steyr-Hahn), dahinter eine Lathi-Nachbau der schwedischen Fa. Husqvarna. Beide umgebaut aus den scharfen Originalen in LEP. Zum einen mit "Drehlaufverschluss" (Steyr), zum anderen mit einem besonderen "Fallriegel", erfunden vom Finnen Lathi. Beides waren ehemalige "Armeepistolen" in ihrem Zeitalter. Ich liebe diese schönen Stücke, auch wenn sie nicht mehr "scharf" schießen - mir genügt allein die Bewunderung der Handwerkskunst und die Mechanik arbeiten zu sehen.

Dies liegt wohl daran, dass ich schon in meiner frühesten Kindheit (laut meinen Eltern) alles, was nicht niet- und nagelfest war, (ein-) gesammelt habe.

Das ist aber eine andere Geschichte - Jäger und Sammler, jedem halt das Seine, so sind Menschen eben!

(Zuerst "jage" ich dem Teil meines Verlangens unter Umständen jahrelang hinterher, danach wird es hemmungslos "gesammelt")

Ich besitze einige SSW, 4mm- / 6mm-Waffen und ein "paar" LEP-Umbauten inklusive der Druckluftkartuschen aller mir bekannten, legalen, vom BKA überprüften Umbauer seit den Anfängen des LEP-Umbaus in Deutschland und habe sehr lange für den Erhalt dieser "freien/bedürfnisfreien" Waffengattungen „gekämpft“, die z.B. bis zur Gesetzesänderung auch als Einstieg und Grundsteinlegung für eine "kulturhistorische Waffensammlung" mit entsprechender Sammelberechtigung dienen konnten.

Das ist aber ebenfalls eine andere Geschichte.

Mittels einer entsprechenden Stellungnahme (Gutachten) zum Erhalt einer Sammelerlaubnis kam ich in den Besitz einer Roten-Sammler-WBK.

Abb. 6.2: Westernrevolver , Hersteller: HS, Modell 121. Eine Kopie des Colt SAA 1873, produziert in den 90-iger Jahren, Originalkaliber 4mmRlang, mit "F"-Zeichen im Fünfeck und "PTB-Zulassungsnummer im Quadrat", Geschossenergie <7,5 Joule. (WBK-pflichtig, jedoch ohne Bedürfnisnachweis), mit WBK und genehmigtem Voreintrag erhältlich.

In eigener Sache und was mich nachdenklich stimmt:

Per Gesetz wurde der Wert der Original-Umbauten, deren Kaufpreis bis zu mehreren tausend Euro betragen konnte, ab dem 01.04.08 faktisch auf "Null" gesetzt.

Man bedanke sich dafür bei den Parteien, die dieses Gesetz auf den Weg gebracht haben. Die Wenigen, die gegen diese "Geldentwertung" gekämpft haben, waren "allein auf weiter Flur"!

Wer denkt, dass z.B. ein LEP-Umbau noch den Preis erzielt, den man dafür bezahlt hat, der möge eines Besseren belehrt sein. Mich hat es mehr als entsetzt, dass meine LEP-Umbauten, deren Umbaukosten allein mit ca. 250,-- Euro pro Waffe (zzgl. der Ausgangswaffe, die mal locker einige hundert bis einige tausend Euro kosten konnte) "zu Buche schlugen", über Nacht wertlos wurden. Dies ist eine ganz andere Geschichte, aber die nackte, traurige Wahrheit.

Es existiert kein Markt mehr für LEP-Umbauten in Deutschland, da (fast) keine Privatperson diese Waffen noch legal kaufen darf.


Auch das ist ein LEP-Luftgewehr, ein SAR41, umgebaut von Dewexco.

Gesetzliche Alternativen und Konsequenzen:

Die (seit dem 30.09.08 natürlich angemeldete!) LEP-Waffe bleibt auf der WBK des Besitzers (insofern der "Altbesitzer" die Voraussetzungen für die Ausstellung einer entsprechenden WBK erfüllt und die Waffe eingetragen bekommt - das Anmelden etc. kostet natürlich Geld, was denn sonst?), bis sie verrostet, man verkauft sie für "Kleingeld" an einen BÜMA mit WHL und Exportlizenz als Ersatzteilträger oder für den Export, übereignet sie den Behörden oder lässt sie für teures Geld in Deko umbauen. Verschrotten mit Nachweis geht auch noch, kostet aber u.U. ebenfalls Geld.

Als verantwortungsbewusster Legalwaffenbesitzer sehe ich dabei die Registrierung der LEP-Waffen, die vormals "scharfe" Waffen waren, als eigentlich unproblematisch an, nur hätte man die Art und Weise der Registrierung für die "Altbesitzer" wesentlich unkomplizierter und einheitlicher gestalten müssen. Für den "genehmigten" Neuerwerb, natürlich dann ebenfalls auf WBK, hätte man mit gutem Willen auch angemessene Möglichkeiten finden können - man darf nicht vergessen, es handelt sich bei den legalen Umbauten mit BKA-Genehmigung um Luftdruckwaffen mit "F" und einer Geschossenergie <7,5 Joule.

Bezüglich der 4mmM20-Umbauten, die sowieso bereits auf einer WBK eingetragen sind, sind die "Verschärfungen" auf diesem Gebiet für mich nicht nachvollziehbar.

Eine "Geldentwertung" in diesem Ausmaß war m.E. nach vollkommen unnötig.

Darüber mögen auch die Personen nachdenken, die bisher mit Waffen nichts zu tun haben wollten. So schnell kann man hierzulande Opfer einer "staatlich verordneten Inflation" werden, denn das Beispiel lässt sich auf beliebige Werte übertragen! Andere Gesetze könnten ggf. auch nicht nur uns "Waffennarren" betreffen.


Westernrevolver der Fa.HS, hier das Modell HS 21, 4mmRlang, letzte Ausführung Mitte der 90-iger Jahre, PTB-Zulassung um die 600, Version mit Oberfläche "altsilber". Trommel aus Zink-Druckguss mit Stahleinsätzen, Gasentlastung vorne an der Trommel.